Open & Women ÖStM

Die Österreichischen Staatsmeisterschaften in den Division Open und Women fanden heuer in Kundl, der Heimat der Innsiders, in Tirol statt. Diese belohnten sich und ihre Fans dann auch mit dem Open-Staatsmeistertitel. Wir gratulieren recht herzlich!

Aber alles der Reihe nach. Sowohl Lok Stoli, als auch die Stolichnayas, bestritten dieses Turnier mit ein wenig externer Verstärkung. Bei den Damen unterstützte uns Johanna, bei den Herren Max und die beiden Salzburger Troy und Jakob. Die Erwartungen für dieses Turnier waren bei beiden Teams ähnlich. Es ging darum wertvolle Erfahrungen in einem kompetitiven Umfeld zu sammeln. Die gesetzten Ziele variierten dann doch aufgrund der Zusammensetzung der beiden Teams. Während sich die Damen so viel Spielzeit wie möglich erspielen wollten, war das Ziel bei den Herren nicht auf dem letzten Platz zu landen.

 

Freitag – Open

Die Herren hatten bereits am Freitag zwei Spiele zu absolvieren. Das zweite Spiel startete erst um 19:00 Uhr.

9:15 Disc FictionLok Stoli startete zuerst in das Turnier. Zum Auftakt trafen wir auf Disc Fiction. Nachdem dies das erste Spiel von Dusko überhaupt und von Jakob M und Troy mit uns war, lag der Fokus darauf zuerst zueinander und dann ins Spiel zu finden. Dies gelang uns nach einigen Missverständnissen aber recht gut und so lagen wir zur Halbzeit nur mit 6:8 zurück. In der zweiten Halbzeit schafften wir es dann aber nicht die Offense der Kärntner zu stoppen und produzierten den einen oder anderen Fehlpass in unserer Offense. Am Ende mussten wir uns mit 9:15 geschlagen geben, ein Score, der jedenfalls in Ordnung geht. Es wäre jedoch spannend gewesen erst am Samstag auf Disc Fiction zu treffen.

3:15 the bigEZ
Im Abend-Spiel trafen wir dann auf the bigEZ, wo es erwartungsgemäß wenig zu holen gab. Die einzig nennenswerte Aktion war ein Luftduell zwischen Jakob M und zwei EZ-Spielern, welches für Jakob mit einer Gehirnerschütterung und einer Nacht im Krankenhaus endete. Kulinarisch sicher kein Nachteil, aber das ist eine andere Geschichte.

 

Freitag – Women

3:15 InnsistersDie Damen trafen bei ihrer ÖStM-Premiere auf die Gastgeberinnen aus Kundl, die Innsisters. Ohne Alex, dafür aber mit extrem aggressiven Markerinnen und unzähligen Marking Infractions, war es schwer ins Spiel zu finden. Viele Damen durften/mussten ungewohnte Positionen spielen und der Spielfluss in der Offense kam leider zu oft zum Erliegen. Die tiefstehende Sonne und aufkommender Wind verschärften die Bedingungen noch zusätzlich. Am Ende reichte es zu drei Punkten, der Anfang war geschafft.

 

Samstag – Open

9:15 PlayDer Samstag startete für das Herren-Team mit Play. Wir erwarteten uns ein, vom Spielverlauf ähnliches Spiel wie gegen Disc Fiction am Vortag. Ein interessantes Spiel mit Außenseiterchancen für uns. Der Spielverlauf ähnelte dem des Disc Fiction-Spiels. Bis zur Halbzeit konnten wir mithalten, danach fielen wir Stück für Stück zurück. Es gab viele enge Punkte in diesem Spiel, beide Teams provozierten und produzierten den einen oder anderen Turn. Am Ende mussten wir uns, trotz guter Leistung, mit einem 9:15 begnügen.

3:15 FWD
Am Nachmittag trafen wir dann auf FWD. Die Titelverteidiger bestraften jeden unserer Fehler konsequent. Hin und wieder gelang es uns aber ihre Offense ein wenig zu verzögern. Insgesamt gelangen uns drei Punkte. In diesem Spiel konnte man, wie auch schon gegen the bigEZ, die technische, taktische und physische Überlegenheit der Gegner mit freiem Auge erkennen. Auch wenn diese Spiele sportlich vielleicht nicht zu den spannendsten in unserer Saison zählen, so sind sie doch wichtig für unsere Entwicklung.

 

Lok Stoli beendete den Pool somit auf dem 5. und letzten Rang.

 

Samstag – Women

???:??? Styrian Sunrise

0:15 Box

4:15 Mantis (Viertelfinale)

 

Die Sonntagsspiele wurden in beiden Divisons auf 90 Minuten bzw. 17 Punkte gespielt.

 

Sonntag – Open

13:12 Styrian Thunderstorm
Im Kreuzspiel trafen wir auf den 4. des anderen Pools: Styrian Thunderstorm. Der Sieger dieser Partie würde um die Plätze 7/8, der Verlierer um die Plätze 9/10 spielen. Die Steirer starteten zwar motiviert aber auch ein bisschen verunsichert in das Spiel und so konnten wir uns am Anfang auf 4:2 absetzen. Danach kamen sie besser ins Spiel und wir begannen ein wenig Unruhe und Hektik ins Spiel zu bringen. Dies schlug sich sofort im Spielstand nieder. Wir kassierten 4 Breaks in Serie und lagen somit mit 4:6 zurück. Nach einem Time-out fanden wir wieder besser ins Spiel, die zwei Punkte konnten wir aber bis zur Halbzeit nicht mehr aufholen. In Folge schafften wir es allerdings auf 9:10 zu verkürzen. Zu diesem Zeitpunkt entschieden wir alles in dieses Spiel zu werfen was wir hatten. Das Resultat war ein drastisch verkleinertes Wechselsystem. Die harte Arbeit schien sich aber zu lohnen, es gelang der Ausgleich auf 10:10 und dann noch ein Break zum 12:11. Während des folgenden Punktes endete die Spielzeit. Es gelang uns nicht die Defense zu holen und so fanden wir uns im Universe-Point mit Offense wieder. Gleich der erste Pass auf dem Aufbau wurde von Troy auf Andi in die Endzone gehuckt. Andi konnte seinen Verteidiger knapp hinter sich lassen, die Scheibe segelte aber um Haaresbreite über seine Fingerspitzen. In diesem Moment tauchte Pat aus dem Nichts auf, sprang zur Scheibe hoch und beendete das Spiel zu unseren Gunsten. Trotz des knappen Ergebnisses war der Spirit, wie in allen Styrian-Spielen auch bei dieser Styrian/Raabtaler-Mischung, wieder sehr hoch.

13:16 Play
Zum Abschluss des Turniers gab es ein Wiedersehen mit Play im Spiel um Platz 7. Zuerst zum Sportlichen: Wir hatten unser Ziel bereits erreicht und gingen ein wenig zu locker in dieses Spiel. Die resultierenden Ungenauigkeiten spiegelten sich auch in einem schnellen 2:7 Rückstand wider. Bis zur Halbzeit (6:9) fanden wir jedoch wieder besser ins Spiel, speziell mit unserer Zone konnten wir auch die Offense von Play zu dem einen oder anderen Fehler zwingen. Nach einer weiteren Aufholjagd, bei der wir bis auf einen Punkt aufschließen konnten, endete das Spiel schließlich mit einer 13:16 Niederlage und somit mit dem 8.Platz für uns. Speziell hervorheben möchte ich an dieser Stelle die Leistung von Pat, der uns beinahe im Alleingang so lange im Spiel hielt. Er holte fantastische Ds und war auch in der Offense nicht zu stoppen. Ihm waren die fünf Spiele des Wochenendes nicht anzumerken, ganz im Gegenteil.

Das Spiel wurde aber leider von einer Diskussion um den Score überschattet. Beim Spielstand von 12:10 punktete Play, danach stand 14:10 auf dem Scoreboard. In einer zähen aber gut geführten Diskussion konnten wir zeigen, dass der Score so nicht stimmen kann. Das Spiel lief während dieser Diskussion allerdings weiter, ein folgenschweres Versäumnis wie sich später noch zeigen sollte. Bis wir uns mit Play einigten stand es bereits 15:12 bzw. 14:12. Für uns war die Sache damit eigentlich erledigt, als ein Play-Spieler behauptete, dass der Score doppelt zurückgeblättert wurde, womit die Diskussion wieder von Neuem begann. Wir konnten zwar weiterhin zeigen, dass mit den aktuellen Positionen auf dem Spielfeld die Theorie des Play-Spielers nicht zu halten war, zu einer Einigung führte dies jedoch nicht. In dieser Situation nahmen wir ein Spirit-Timeout um die Sache endgültig zu klären. Doch auch hier konnte vorerst keine Einigung erzielt werden. Mitten in die Diskussion platzte dann der Turnierdirektor der Innsiders, der sich dafür entschuldigte das Spielende nicht durchgesagt zu haben, die Spielzeit war zu diesem Zeitpunkt anscheinend schon seit fünf Minuten zu Ende. Überhastet einigten wir uns dann auf einen 2-Punkte-Vorsprung für Play und Cap 1.

Im Endeffekt geht der Sieg für Play in Ordnung, selbst wenn wir uns mit unserem 14:14 durchgesetzt hätten, wären wir mit der Defense in den letzten Punkt gestartet. Natürlich kann man jetzt sagen, es wäre dann aber ein Universe-Point gewesen und wer weiß ob Play dann auch noch gepunktet hätte. Diese Überlegungen halte ich aber für sinnlos. Auch wenn die Niederlage so natürlich einen bitteren Nachgeschmack hat, gelang es uns über die gesamte Spieldauer nicht in Führung zu gehen.

 

Sonntag – Women

4:17 Wadies

8:14 Miss Fiction

 

Fazit

Dieses Turnier hat wieder einmal bewiesen, dass wir ein Mixed-Team sind. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren zeigte sich, dass SchlüsselspielerInnen fehlten, da sie in der anderen Division der Scheibe nachjagten. Aufgrund unserer Teamzusammensetzung und der Aufteilung der Positionen in unserem Mixed-Team standen die Damen vor einer noch ein bisschen größeren Herausforderung, die sie großartig meisterten. Angesichts der Tatsache, dass die Anzahl der fleißig trainierenden Stolis und Stolichnayas eher überschaubar ist und wir es bei den letzten Turnieren (die ÖMs ausgenommen) kaum schafften genügend Damen für ein Mixed-Team zu stellen ist es umso beeindruckender, dass wir nicht nur ein Damenteam zur ÖM schicken konnten, sondern dieses Phasenweise absolut auf Augenhöhe mit den Gegnerinnen spielte. Dafür möchte ich mich bei Vroni und Esther bedanken, die ein eigenes Damen-Training zur Vorbereitung der ÖM ins Leben gerufen haben und dafür gesorgt haben, dass auch der Austragungsort zu keinem Hindernis wurde. Danke!

Die Herren konnten zeigen, dass der Abstand auch zu Teams, wie Disc Fiction und Play ein überschaubarer ist und mit einer guten Leistung auch Teams wie die Styrians in Reichweite sind. Ein großer Dank gebührt in diesem Zusammenhang unseren Aushilfen Max, Jakob und Troy, die an diesem Wochenende ein wertvoller Teil unseres Teams waren.

Dieses Wochenende hat so wie die 7(!) bisherigen Turniere in diesem Jahr wieder Lust auf mehr gemacht. Viel Zeit zum ausruhen bleibt allerdings nicht, denn die Beach-ÖM steht bereits vor der Tür, wo wir wieder mit unserer geballten Mixed-Power am Start sein werden.

LG, Andi

Hard Facts
Kundl
11.09.2015 bis 13.09.2015
beide Teams Platz 8