Sandsplash

Letztes Wochenende machten wir einen Ausflug nach Baden, um beim Sandsplash, Österreichs einzigem Beach-Ultimate Turnier zu spielen. Das Turnier fand traditioneller Weise im Strandbad Baden auf zwei Feldern statt. Die Wettervorhersage ließ uns mit dem Schlimmsten rechnen, schlussendlich war das Wetter dann, vor allem am Samstag, aber doch besser als erwartet.

6:9 – Chuck Bronson
Bei ca. 10 Grad und leichtem Wind, bestritten wir unser erstes Spiel des Turniers gegen Chuck Bronson. Nach einer beiderseitig etwas durchwachsenen Anfangsphase, fanden wir dann recht gut in Spiel und konnte phasenweise recht brav mitspielen. Am Ende mussten wir uns zwar geschlagen geben, das 6:9 kann sich aber durchaus sehen lassen.

12:3 – D2T
Im zweiten Spiel trafen wir auf Dreh und Trinks Zweitteam. Gegen eine sehr engagierte aber recht unerfahrene Truppe konnten wir schlussendlich doch deutlich gewinnen, auch wenn unsere Leistung noch viel Luft nach oben ließ.

5:6 – Zombees
In unserem dritten Pool-Spiel trafen wir dann auf die Zombees. Wie so oft, entwickelte sich auch diesmal wieder ein sehr enges, hart umkämpftes aber faires Spiel. Vom Anfang an ging es Schlag auf Schlag und die Offense beider Teams war durch die gegnerische Defense nicht zu stoppen. Erst kurz vor Schluss mussten wir das schlussendlich entscheidende Break hinnehmen. Am Ende gingen die Zombees mit 6:5 als Sieger vom Platz.

3:14 – Raabtal Renewables
Unser letztes Pool-Spiel brachte uns die Raabtal Renewables und eine Lehrstunde. Mit tollem Einsatz, konsequentem Druck in der Defense und einer sicheren Offense machten uns die SteirerInnen das Leben schwer. Bei teils böigem Wind produzierten wir viele Fehler, die die Raabtaler eiskalt ausnutzten. Der Endstand von 3:14 geht leider auch in der Höhe aber absolut in Ordnung.

13:4 – Nitro Circles
Als 4. in unserem Pool trafen wir im Kreuzspiel auf die Nitro Circles, wo es um den Einzug in den Pool um die Plätze 9-12 ging. Den Nitros ging es dabei so wie uns gegen die Raabtaler. Wir schafften es konsequenter und ruhiger in der Offense zu spielen und konnten sie gleichzeitig zu riskanteren Würfen zwingen. Schlussendlich konnten wir ungefährdet mit 13:4 gewinnen. Besonders zu erwähnen ist aber der 7v7-Extra-Punkt nach Ablauf der Zeit und nach dem Ende des eigentlich letzten Punktes. Dieser hat den tollen Spirit während des ganzen Spiels widergespiegelt.

Den Samstagabend ließen wir in Wien ausklingen, denn wie oft hat man schon die Möglichkeit bei einem Turnier im eigenen Bett zu schlafen?

Am Sonntag ging es dann wieder nach Baden und das bereits zum allerersten Spiel des Tages, nachdem wir am Samstag noch das allerletzte hatten…

3:11 – amPullen
Das Wetter war am Sonntagmorgen deutlich schlechter als noch am Samstag. Bei knapp unter 10 Grad, bewölktem Himmel und starkem, böigem Wind bestritten wir unser erstes Spiel des Tages. In diesem Spiel trafen wir auf die amPullen. Nach einem furchtbaren Start, bei dem wir es nicht schafften mehr als zwei Pässe zu spielen, lagen wir gleich 0:5 hinten. Obwohl wir uns danach etwas erfingen, konnten wir das nur selten auch in Punkte umwandeln und so mussten wir eine sehr deutliche 3:11 Niederlage hinnehmen.

6:5 – Zombees
Im zweiten Spiel des Tages kam es zu einem Wiedersehen mit den Zombees. Hochmotiviert starteten wir in dieses Spiel und konnten auch gleich mit 3:0 davonziehen. Danach fanden die Zombees aber besser ins Spiel und konnten ausgleichen. Es gelang uns abermals drei Punkte vorzulegen, doch auch dann starteten sie wieder eine Aufholjagd. Glücklicherweise wurde diese Aufholjagd dann aber vom Schluss-Jingle beendet und wir konnten einen 6:5 Sieg über die Zeit retten. Auch in diesem knappen Spiel war der Spirit wieder ausgezeichnet.

5:6 – PUFF
In unserem letzten Spiel des Tages trafen wir auf PUFF und spielten indirekt um Platz 10. Nach ein paar guten Spielzügen durch ihre Zone gelang es uns nur selten auch zu punkten, ein Verdienst ihrer 4er-Wall in der Endzone. Umgekehrt wurde unsere Zone umso löchriger, je näher sie zu unserer Endzone kamen. Das Ergebnis: viele Turns und ein 1:5 nach etwas mehr als 20 von 30 Minuten Spielzeit. Irgendwie gelang es uns dann aber doch noch an Momentum zu gewinnen und das Spiel noch knapper zu gestalten. Innerhalb weniger Minuten glichen wir auf 5:5 aus. Im Universe-Point konnten wir uns mehrfach die Scheibe holen, leider verloren wir sie aber noch öfters. Nach einem Marathon-Punkt mussten wir uns dann schließlich, nach einem Turn kurz vor unserer Endzone, mit 5:6 geschlagen geben.

Das Ergebnis dieses Spiels führte allerdings zu einem kuriosen Endstand. Wir wurden 11. hinter den Zombees, die wir geschlagen hatten und vor PUFF, gegen die wir verloren hatten.

Insgesamt war es wieder einmal ein lustiges Wochenende, auch wenn uns der starke Wind doch den einen oder anderen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Wie man aus dem Bericht aber wohl auch herauslesen kann war der Spirit an diesem Wochenende bei allen Teams sehr hoch, weshalb wir uns noch mehr darüber freuten, den Spiritsieg einzufahren. Der kam aber nicht ohne einen Haken: Unsere Süßigkeiten waren in einer Piñata, die Lisa für uns, unter vollstem Körpereinsatz niederkämpfte.

Was wir von diesem Wochenende mitnehmen ist mehr Erfahrung im Spiel bei starkem Wind, den zweiten Spiritsieg dieser Saison und viel Sand 🙂

Hard Facts
Baden bei Wien
23.04.2016 bis 24.04.2016
11.
Turnierbericht von Andi