HallenLUFT

Zweites Monat, zweites Mixed-Turnier. Diesmal ging es nach Linz zu den amPullen und ihrem Turnier, dem HallenLuft. Bereits der Start war sehr angenehm, wir hatten unser erstes Spiel nämlich erst um 10:15 Uhr.

10:6 – amPullen
Wir starteten gleich gegen die Gastgeber ins Turnier. Nach einer holprigen und teilweise chaotischen Anfangsphase, fanden wir dann immer besser ins Spiel und konnten ein paar recht schöne Punkte erzielen. Das anfänglich Chaos war zum Teil auch dem Spielmodus, semi-continuous, geschuldet. Gerade das Wechseln führte hier hin und wieder zu Verwirrungen. Das Spiel war, wie immer gegen die amPullen, sehr intensiv und fair. Am Ende spielten wir aber etwas ruhiger und sicherer und konnten uns so gleich mit einem 10:6 Sieg belohnen.

12:3 – Dreh und Trink
Im zweiten Spiel trafen wir auf Dreh und Trink. Nach dem kürzlich verlorenen Betthupferl, waren wir sehr motiviert es diesmal besser zu machen. DnT war mit einem weniger erfahrenen Team vertreten, in der Anfangsphase konnten sie das Spiel aber eng gestalten. Danach riss der Faden und uns gelang im Gegenzug fast alles. Innerhalb von wenigen Minuten machten wir aus dem 3:3 ein 8:3, danach nahmen sie ein Time-Out. Wir konnten den Druck und die Konzentration aber weiterhin aufrecht erhalten und so gewannen wir schließlich mit 12:3.

7:11 – Frizmi
Unser letztes Pool-Spiel hatten wir dann gegen Frizmi, die ebenfalls bereits zwei Spiele gewonnen hatten. Es ging also um den Gruppensieg. Das physisch und technisch sehr starke slowenische Team zeigte uns an diesem Tag dann doch recht deutlich unsere Grenzen auf. Wir verschliefen den Start und fingen uns gleich einen 3-Punkte-Rückstand ein. Der Druck auf unsere Offense war deutlich höher als in den Spielen davor und wir reagierten darauf mit eher vermeidbaren Fehlern. Im Gegenzug gelang es Frizmi dann zumeist recht problemlos zu punkten. Eine Mischung aus Breaks, Hucks und vielen guten Cuts im Handling und im Stack machte uns das Leben schwer. Schließlich mussten wir uns mit einem 7:11 und dem zweiten Platz zufrieden geben.

Die Zwischenrunde bescherte uns ein 3er-Pool mit den Stack-Os und den Styrian Hawks.

13:7 – StackO
Unser erstes Spiel in der Zwischenrunde war gleichzeit auch unser letztes Spiel am Samstag. Wir erwischten einen guten Start und nach ein, zwei Punkten stellten die StackOs ihre Defense dann von Man auf Zone um. Es gelang uns nahezu problemlos die Zone zu überwinden und konstant zu punkten. So konnten wir uns am Ende über einen doch sehr deutlichen 13:7 Sieg freuen.

Die Location für die Party und das Essen war nur wenige Gehminuten von der Spielhalle entfernt, die Schlafhalle lag am Weg. Nach einem erfolgreichen ersten Turniertag und mit dem Wissen das erste Spiel am Sonntag erst um 11:05 Uhr zu spielen, genossen wir die Party in vollsten Zügen (pun intended). Obwohl es kein Party-Theme gab, kam der Spaß nicht zu kurz und das gilt für das ganze Wochenenden. Die amPullen waren nämlich kreativ und haben sich Missionen für alle Teams ausgedacht, welche entweder untertags oder dann am Abend bei der Party zu erfüllen waren. Ein witziges Konzept, das man vielleicht in Zukunft des Öfteren bei Turnieren sehen wird.

4:9 – Styrian Hawks
Das letzte Spiel der Zwischenrunde brachte uns die Styrian Hawks. Nach einem hektischen Start fanden wir uns schnell mit einem 0:3 Rückstand wieder. Ein Timeout beim Stand von 1:4 brachte dann etwas Ruhe in die ganze Sache und wir fanden schön langsam ins Spiel. Von da an war es ein offener Schlagabtausch, es gelang uns die Zone zu überwinden und auch gegen die teilweise Man-Defense zu punkten. Am Ende mussten wir uns dann aber doch recht deutlich mit 4:9 geschlagen geben. Die Niederlage war aber nicht allzu bitter, standen wir doch auch davor schon im Halbfinale.

10:9 – The Revenants
Im Halbfinale, einem Ereignis mit Seltenheitswert für uns, trafen wir auf The Revenants. Nach einem gelungenen Start konnten wir uns mit 2-3 Punkten absetzen. Nach ihrem Time-Out fanden sie aber besser ins Spiel und die Partie verlief sehr ausgeglichen. Nach einer anfänglichen Man-Defense begannen sie dann jedoch Zone zu spielen, was uns zumindest an diesem Wochenende in die Karten spielte. Es gelang uns ruhig, geduldig und zumeist problemlos die Zone zu überwinden. Gegen Ende stellten sie dann wieder auf eine Man-Defense um und wir begannen Nerven zu zeigen. Kurz vor Schluss lagen wir noch mit 7:5 in Führung. Es gelang uns aber nicht diese Führung auszubauen und wir fingen uns im Gegenzug zwei Breaks ein. Beim Stand von 9:8 war ein weiteres Break zum Greifen nahe, doch kurz vor der Endzone versagten uns dann die Nerven. Im Universe-Point spielten wir dann aber extrem fokussiert und geduldig und fanden dann nach einer gefühlten Ewigkeit die Lücke in der Endzone, die uns den Sieg und damit den Einzug ins Finale sicherte.

9:10 – Frizmi
Wir standen alle im Finale, dem ersten für fast alle von uns. Etwas unerwartet fanden wir sehr gut ins Spiel und konnten die Lehren aus dem Pool-Spiel gut umsetzen. Nach einem kurzen Vorsprung war das Spiel dann extrem ausgeglichen. Trotz hoher Intensität verlief das Spiel durchgehend extrem fair. Beim Stand von 8:8 und noch 01:05 auf der Uhr begannen wir mit unserer Offense. Die Spielzeit hatte sich aber nicht zu allen herumgesprochen und so konnten wir einem extrem offenen Angebot nicht widerstehen und warfen 15 Sekunden vor dem Ende zum 9:8. Frizmi konnte schnell zum 9:9 ausgleichen und so starteten wir in den Universe-Point. Wie auch schon im Halbfinale, wollten wir uns auch hier wieder geduldig in die Endzone spielen. Nach einem unerwartet knappen Swing passierte dann allerdings ein Drop und Frizmi ließ es sich nicht nehmen, die Scheibe sicher zum 9:10 zu verwerten. Somit mussten wir uns in unserem ersten Finale mit einer Niederlage im Universe-Point geschlagen geben.

Auch wenn die Finalniederlage im ersten Moment sehr bitter war, so war es doch eine FINALniederlage. Wir konnten in allen Spielen zeigen, dass der Aufwärtstrend des letzten Jahres jedenfalls fortgesetzt wird und wir uns individuell aber speziell als Team, im noch jungen Jahr weiterentwickeln konnten.

Was von dem Wochenende bleibt ist der Spaß auf und abseits des Feldes, die erste Finalteilnahme der Vereinsgeschichte, ein übermäßiges Interesse für die verbleibende Spielzeit und die Gewissheit, dass das Training nicht nur Spaß macht sondern sich auch bezahlt macht! Dieses Wochenende hat wieder einmal Lust auf mehr Ultimate gemacht und deshalb fahren wir nächstes Wochenende gleich nach Pilsen zum Yellow Submarine 🙂

Am Schluss möchten wir uns noch bei den amPullen für die großartige Organisation und die Missionen bedanken und wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!

LG, Andi

Hard Facts
Linz
27.02.2016 bis 28.02.2016
2.
Turnierbericht von Andi