High Five Cup

Nach dem Hallenluft am Wochenende davor und einem Betthupferl unter der Woche, kamen wir gut aufgewärmt in Feldbach an. Dass wir überhaupt ein komplettes Mixed-Team stellen konnten, war dabei fast schon überraschend, nachdem unter der Woche eine Erkältungswelle um sich gegriffen hatte.

Das erste Spiel brachte uns gleich den Turnierfavoriten als Gegner: Catchup Mixed. Es fiel uns nicht leicht ins Spiel zu kommen. Wir konnten ihrem Druck weder in der Offense noch in der Defense etwas entgegensetzen und so gab es eine klare, leistungsgerechte 4:13 Niederlage. Davon ließen wir uns natürlich nicht die gute Laune vermiesen, schließlich kamen „unsere Spiele“ erst noch.

Im zweiten Gruppenspiel ging es gegen die Wunderteam Juniors. Nachdem wir deren erstes Spiel gesehen hatten, erwarteten wir ein ausgeglichenes Spiel mit guten Chancen auf einen Sieg. Das Spiel startete auch recht gut, wir konnten uns relativ locker in ihre Endzone spielen, dort schafften wir es allerdings nicht die Scheibe auch zu fangen und festzuhalten.  Wir schafften es aber einen guten Druck in der Defense aufzubauen, wodurch wir viele Turnovers provozierten. Mit insgesamt 5-6 nicht gefangenen Endzonenpässen schafften wir es aber nicht das Spiel offen zu halten und mussten uns schlussendlich mit 5:10 geschlagen geben. Ein wenig enttäuscht von der durchwegs ausbaufähigen Leistung nahmen wir uns für das nächste Spiel Wiedergutmachung vor.

In der fast dreistündigen Pause bis zum letzten Gruppenspiel nutzten ein paar von uns das Hallenbad, dessen Benutzung für uns gratis war.

Im letzten Gruppenspiel erwartete uns Ko-met, ein slowenisch-italienisches Team. Ko-met hatte ein kompaktes Team, das sowohl körperlich als auch technisch-taktisch keine gröberen Schwachstellen offenbarte. Mit einer deutlich besseren Leistung als im vorangegangenen Spiel gelang es uns aber dagegenzuhalten. Es war bis zum Schluss ein unterhaltsames hin und her. Am Ende mussten wir uns jedoch leider mit einer 7:8 Niederlage begnügen. Im Round-up attestierte uns Ko-met „körperlich überlegen“ gewesen zu sein. Dies deckte sich wohl nicht ganz mit unserer Wahrnehmung, wir nahmen dieses Kompliment aber gerne an. (Außer einem ihrer jüngeren Spieler, von dem ich beim Cutten nur ein „Shit, Shit!“ hinter mir hörte, hechelten wir sonst eher ihnen hinterher.)

Als Gruppenletzter kamen wir also in einen der unteren Pools, wo wir am Samstag noch zwei weitere Spiele vor uns hatten. Zuerst trafen wir auf undiscovered, wo wir nach einem guten Start einen ungefährdeten 8:5 Sieg feiern konnten.

Frisch gestyled ging es ins nächste Spiel. Unser letztes Gruppenspiel war auch gleichzeitig das letzte Spiel am Samstag. Wir trafen auf die Raabtal Renewables. In einem intensiven Spiel konnten wir einen relativ ungefährdeten 8:6 Sieg verbuchen. Somit spielten wir am Sonntag um die Plätze 5-8, womit der Samstag nach einem eher schwachen Start noch sehr zufriedenstellend endete.

Vor dem Abendessen ging es noch ab ins Dampfbad bzw. in die Sauna, deren Benutzung ebenfalls kostenlos war 🙂

Das Abendessen fiel dann, zumindest aus vegetarischer Sicht, eher schwach aus. Für mich waren die Tischtennistische, die in einer der Schlafhallen aufgebaut waren, sowieso viel interessanter und so verbrachte ich den Rest des Abends „an der Platte“, wodurch ich nicht mit Anekdoten der übrigen Geschehnisse dienen kann. Es gab jedenfalls keine dezidierte Party, was dem Turnier doch ein paar Minuspunkte einbringt. Die fehlende Party war umso bitterer, als wir unser erstes Spiel am Sonntag erst nach 12 Uhr hatten.

Kurz nach 23 Uhr (!) sollte dann auch schon das Licht ausgeschalten werden. Wir konnten noch eine Verlängerung bis Mitternacht herausschlagen. Das erinnerte schon ein bisschen an Schulskikurse.

Da Sonntag Siggas Geburtstag war, hatten Gandalf und Gerhard bei ihrer Einkaufstour noch einen Kuchen und ein Kindergeburtstagsparty-Set gekauft. Ausgestattet mit Hütchen, Tröten und Kerzen gratulierten wir dann, pünktlich um Mitternacht, flüsternd zum Geburtstag.

Nachdem wir beim Hallenluft Tanzen als Aufwärmen einführten, eskalierte dies an diesem Wochenende. Sirtaki, Macarena und Gangnam Style waren dabei nur ein paar der Highlights, mit denen wir die anderen Teams beim Aufwärmen „beeindruckten“.

Zurück zum Sportlichen. Im Kreuzspiel erwarteten uns die Augärtner. Nach einem guten Start und einem intensiven Schlagabtausch, machten die Augärtner dann aber weniger Fehler in ihrer Offense und konnten so auf 8:5 davonziehen. Die Fehler wurden aber wie immer sofort analysiert und unser „Schaulaufen“ wurde von Tom als Übeltäter identifiziert. Mit einer erfrischenden Außensicht brachte sich Tom das ganze Wochenende hindurch bei seiner Stoli-Premiere ein.

Mit einem neuen Ziel, „weniger schaulaufen, mehr punkten“ starteten wir ins Spiel um den 7. Platz, wo wir auf wieder auf die Wunderteam Juniors trafen. Diesmal entwickelte sich das Spiel so, wie wir es uns beim ersten Mal vorgenommen hatten. Das Spiel war bis zum Ende knapp und beim Stand von 6:5 begann der letzte Punkt. Fest entschlossen nicht schon wieder einen universe point spielen zu müssen, setzten wir alles daran diesen Punkt zu holen. Dies gelang uns auch, als Gerhard im Vollsprint die Scheibe knapp vor der hinteren Linie fing. Ein Out-Call sorgte dann allerdings noch für einige Anspannung. Der Call wurde aber relativ schnell ausdiskutiert und schließlich sogar zurückgezogen. Somit gewannen wir mit 7:5 und sicherten uns den 7.Platz!

Kleine Notiz am Rande: Unsere Pool-Gegner, Ko-met, gegen die wir erst im universe point verloren, gewannen im Halbfinale gegen Catchup und konnten im Finale gegen die Bronsons den Turniersieg erringen.

Bei einem toll organisierten Turnier (von der nicht vorhandenen Party und dem schwachen Angebot für Vegetarier einmal abgesehen) konnten wir wieder zeigen, dass das Training fruchtet und wir mittlerweile doch einen kleinen Abstand zu den letzten Plätzen herausarbeiten konnten. Mit toller Stimmung und vollem Einsatz spielten wir ein paar richtig gute Partien und würden uns freuen auch nächstes Jahr wieder nach Feldbach zu kommen.

LG, Andi

Hard Facts
Feldbach
28.02.2015 bis 01.03.2015
7.