Open & Women ÖStM

Das Abenteuer Open und Women Staatsmeisterschaften begann dieses Jahr bereits mit dem Schedule. Dieser kam, aufgrund einiger kurzfristiger Absagen und weiterer Komplikationen,erst zwei Tage vor dem Turnier und hielt auch sonst die eine oder andere Überraschung bereit. Unsere Herren hätten ihr erstes Spiel bereits um 14 Uhr gehabt und die Damen spielten dafür nur am Samstag und Sonntag. Beides kam überraschend, da bei den Herren gleich viele und bei den Damen ein Team weniger als im Vorjahr antraten. Dass das Turnier dann trotzdem mehr Zeit in Anspruch nimmt als dies im Vorjahr der Fall war, war für uns nicht abzusehen.

Für unsere Herren bedeutete dies, dass sie das erste Spiel am Freitag nicht spielen konnten, da der Zug, für den einige von uns bereits Tickets erstanden hatten, erst um 14:40 Uhr in Kundl ankam. Eine Verschiebung des ersten Spiels gegen die Mosquitos konnte auch nicht erreicht werden und somit blieben den Herren nur noch 3 Poolspiele.

Für unsere Damen war der Schedule auch überraschend aber wenigstens verpassten sie kein Spiel. Trotzdem hatten sie aber weniger Spiele als die Herren…

Das Open-Team spielte somit das erste Spiel gegen bigEZ. Auch wenn es erwartungsgemäß nicht viel zu holen gab waren wir mit unserem Spiel und dem Ergebnis 4:13 zufrieden.

Am Samstag ging es dann auch endlich für die Damen los. Zum Start trafen wir auf eine Mischung aus Styrian Hawks und RaabtalRenewables, Styrian Sunrise. Das Spiel verlief recht ausgeglichen, wir konnten uns für unsere gute Leistung aber nur zu selten auch mit Punkten belohnen. In einem durch hohen Spirit ausgezeichneten Spiel zeigten uns die Steirerinnen unsere Schwächen auf und bestraften uns für unsere Fehler. Nichts desto trotz war das 3:15 ein gelungener Auftakt in das Turnier.

Das zweite Spiel des Tages brachte uns die amtierenden Staatsmeisterinnen Box. In der Anfangsphase konnten wir gut mithalten und durch guten Druck in der Defense und ein paar schöne Spielzüge das Spiel offen gestalten. In den ersten 15 Minuten unterliefen beiden Teams noch einige leichte Fehler. Danach schaffte Box es besser ihre Fehler einzustellen und konnte ein paar Punkte davonziehen. In der zweiten Hälfte entwickelte sich das Spiel dann zur erwartet klaren Angelegenheit. Am Ende mussten wir uns mit 3:15 geschlagen geben. Auch hier fühlte sich das Spiel knapper an, als es das Endergebnis vermuten lässt. Jedenfalls ließ uns dieses Spiel positiv dem nächsten Tag entgegen sehen.

Bei den Herren startete der Samstag eher durchwachsen. In der Früh spielten wir gegen Play, das Team, gegen das wir uns am ehesten Chancen in unserem Pool ausrechneten. Wir schafften es aber im gesamten Spielverlauf nicht, unser Potential abzurufen und mussten uns schlussendlich sehr deutlich geschlagen geben. Dies ist aber nicht nur unserer Unfähigkeit, sondern auch der durchgängig starken und druckvollen Defense von Play geschuldet. Unterm Strich war das 4:13 dann zwar bitter aber leistungsgerecht.

Im zweiten Spiel gab es gegen Catchup dann erwartungsgemäß wenig zu holen, auch wenn wir nur einen Punkt weniger als gegen Play erzielten. Es war dennoch schön und vor allem lehrreich gegen die Grazer zu spielen.

Das für uns wichtigste Spiel des Tages war das Kreuzspiel am Abend gegen die Discoboyez. Hier erwarteten wir uns wieder mitspielen zu können. Diese Erwartung wurde aber leider enttäuscht. Auch wenn wir besser als noch in der Früh gegen Play agierten, machten wir dennoch zu viele Fehler und ließen uns zu sehr unter Druck setzen. Am Ende kamen wir in diesem Spiel nicht über 4 Punkte hinaus.

Sonntag
Die Stolichnayas starteten mit einem Spiel gegen Matchbox in den Tag. Nach einer sehr engen, ausgeglichenen und von beiden Seiten nervösen Anfangsphase konnten wir uns nach einem Callahan von Kathi ein wenig absetzen und schließlich mit 8:5 in die Halbzeit gehen. Wir konnten die Konzentration perfekt in die zweite Halbzeit mitnehmen und gleich nochmal drei Punkte in Serie machen. Matchbox gelang danach zwar noch ein Break, wir schafften es aber das Spiel nicht mehr aus der Hand zu geben und feierten somit unseren ersten Sieg bei Staatsmeisterschaften! Nach guten Leistungen bereits am Samstag, konnten wir uns diesmal endlich auch diesem 13:8-Sieg belohnen.

Durch den Sieg gegen Matchbox erspielten wir uns noch ein weiteres Spiel, nämlich um den 5. Platz gegen die InnSisters. Auch hier konnten wir anfangs das Spiel offen gestalten. Im Verlauf des Spiels mussten wir dann aber unserem kleinen Kader Tribut zollen. Vor allem die Cutterinnen waren gegen Ende des Spiels bereits stehend k.o. Auch wenn es uns bereits zum zweiten Mal in Folge gelang ein Open und ein Women Team zu stellen, mit der Kaderbreite vieler anderer Vereine (oder Spielgemeinschaften) können wir einfach nicht mithalten. Es gelang uns aber dennoch auch im letzten noch den einen oder anderen schönen Punkt zu machen, schlussendlich reichte es aber „nur“ zu einem 5:15.

Bei den Herren gab es am Sonntag dann im Spiel um Platz 9 doch noch ein Aufeinandertreffen mit den Mosquitos. Auch hier zeigten sich bereits in der Breite der Kader gewisse Unterschiede. 19 Mosquitos standen hier 12 Stolis gegenüber und das, obwohl die Mosquitos bereits den einen oder anderen Verletzten zu beklagen hatten. Obwohl wir gar nicht schlecht in das Spiel starteten, gelang es uns nicht zu punkten. Zu oft warfen wir kurz vor der Endzone die Nerven und mit ihnen die Scheibe weg. Erst beim Stand von 0:4 konnten wir das erste Mal anschreiben. In der Mitte des Spiels konnten wir dann ein paar Punkte in Folge erzielen, in Summe reichte das aber nicht für einen Sieg. Mit dem 7:15 stand es also fest – wir mussten uns ohne Sieg an diesem Wochenende mit dem letzten Platz zufrieden geben.

Das Fazit dieses Wochenendes ist für unsere zwei Teams wohl so unterschiedlich, wie der Schedule der beiden Divisons. Bei den Damen konnten wir zeigen, dass sich das Training auszahlt und wir trotz einiger Abgänge wieder ein Team stellen konnten, welches gegen fast jeden Gegner zumindest mitspielen kann. Um dieses Mitspielen nun auch über die volle Länge zu bringen, dafür fehlt uns einfach die Breite im Kader. Bei den Herren zeigte sich wieder, dass es keine schwachen Teams gibt und es allein schon physisch kaum zu machen ist mit einem Kader von 9-12 Leuten an Staatsmeisterschaften teilzunehmen. Dazu kommt, dass es für ein paar von uns das erste bzw. eines der ersten 7v7-Turnieren war. Vor allem im Spiel gegen Play zeigte sich, dass wir große Probleme haben mit Druck umzugehen. Sei es der Druck, den der Gegner durch seine enge Defense macht oder der Druck den wir uns selbst mit unseren Erwartungen machen. Es gab aber auch Positives zu sehen. Trotz einiger personeller Umstellungen und Abgänge in diesem Jahr gelang es uns heuer, im Unterschied zum letzten Jahr, ein Team ohne fremde Unterstützung zu stellen. Außerdem wuchsen viele von uns durch die Abgänge in neue Rollen und übernahmen mehr Verantwortung. Trotz aller Anstrengungen sah man in beiden Teams die große Kluft, die es noch zwischen unseren erfahreneren und den unerfahrenen SpielerInnen gibt.

Für Damen und Herren gilt aber – wir sind ein Mixed-Team!
Daher freuen wir uns schon auf die nächsten Mixed-Turniere, allen voran die Beach-Staatsmeisterschaften Ende September in Bibione!

LG, Andi

Die gesammelten Ergebnisse:

Stolichnayas:
3:15 – Styrian Sunrise
3:15 – Box
13:8 – Matchbox
5:15 – InnSisters

LokStoli:
w.o. – Mosquitos
4:13 – thebigEZ
4:13 – Play
3:13 – Catchup
4:15 – discoboyez
7:15 – Mosquitos

Hard Facts
Kundl
09.09.2016 bis 11.09.2016
Open: 10. | Women: 6.
Turnierbericht von Andi